«Erle Perle» übernimmt Zwischennutzung am Erlenmattplatz

Source: MIL-OSI Swiss News

Source: Switzerland – Canton Government of Basel Town in German

Unter dem Namen «Erle Perle» entsteht auf der Brachfläche am Erlenmattplatz ein neuer Freiraum für die Umsetzung eigener Ideen und Projekte für die Menschen vor Ort. Der Regierungsrat beauftragt den gleichnamigen Verein mit der Betriebsorganisation und der Weiterentwicklung der Zwischennutzung, die im letzten Jahr gestartet ist und mindestens bis zum Herbst 2027 dauert. Im Februar 2023 hat der Grosse Rat die Mittel für die Grundinfrastruktur und für die Betriebsorganisation bewilligt.

Katharina Schmidt, Stefan Degen und Noël Michel haben sich mit dem Verein Erle Perle für die Betriebsorganisation der Zwischennutzung bei der Kantons- und Stadtentwicklung beworben. Der Verein überzeugte die Jury, bestehend aus Vertretungen von Behördenstellen, Quartierorganisationen und Anwohnenden, insbesondere durch die ausgewiesene Erfahrung der Vereinsmitglieder in der Begleitung und Umsetzung soziokultureller Projekte.

Der Verein Erle Perle ergänzt die bestehenden Nutzungen (Verkehrsgarten des Quartiertreffpunkts Rosental Erlenmatt, Pavillon der Hochschule für Gestaltung und Kunst und das Martin Vosseler-Biotop mit Klimalehrpfad des Vereins Grün Her Schweiz) mit neuen Angeboten. So sind für diesen Sommer ein Quartierkompost, eine Freiluft-Küche, Mehrzweckräume sowie ein Gemeinschaftsgarten geplant.

Die interessierte Wohnbevölkerung ist eingeladen, den Raum mit weiteren Ideen und eigenen Vorhaben zu nutzen und sich für eine Unterstützung in der Umsetzung beim Verein Erle Perle zu melden. Die Schwerpunkte der Nutzungen sind «Jugend und Sport», «Gemeinschaft und Kultur» und «Begrünung». 

Am 21. Juni 2023 startet um 18 Uhr die erste Sommersaison mit einer kleinen Veranstaltung, zu der die interessierte Nachbarschaft eingeladen ist. Das Betriebsteam Erle Perle ist ab 23. Juni 2023 jede Woche jeweils am Dienstag, Mittwoch und Freitag von 14 bis 18 Uhr vor Ort.

Deklaration der Schweiz – UNO-Sicherheitsrat

Source: MIL-OSI Swiss News

Source: Switzerland – Federal Council in German

New York, 30.05.2023 – Rede von Bundesrat Ignazio Cassis, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) – Es gilt das gesprochene Wort

Exzellenzen,

Ich danke dem Generaldirektor Rafael Grossi für seine Ausführungen.

Die Schweiz begrüsst den anhaltenden Einsatz der Internationalen Atomenergie-Organisation – und ihres Generaldirektors – für den Schutz der zivilen Nuklearanlagen in der Ukraine.
Die Schweiz hat hier wiederholt ihre Haltung zur militärischen Aggression Russlands gegen die Ukraine dargelegt. Wir wiederholen unsere Aufforderung an die Russische Föderation, seine Truppen aus dem ukrainischen Territorium zurückzuziehen, und wir verurteilen jede Attacke, die gegen zivile Infrastruktur verübt wird.

Die Einhaltung des Völkerrechts im Allgemeinen und des humanitären Völkerrechts im Besonderen ist für die Schweiz die Grundlage der internationalen Sicherheit.

Die von der IAEO entwickelten 7 Säulen fassen perfekt zusammen, was getan werden muss, um die nukleare Sicherheit in allen bewaffneten Konflikten zu gewährleisten.

Heute haben wir die Gelegenheit, 5 konkrete Prinzipien zum Schutz des Kernkraftwerks Saporischschja zu unterstützen.

•    5 Prinzipien, um die 7 Säulen im vorliegenden Fall umzusetzen.
•    5 Prinzipien, um eine nukleare Katastrophe mit all ihren Folgen für die Bevölkerung und die Umwelt über eine Generation hinaus zu verhindern.
•    5 Prinzipien, demnach, um den Schutz der Zivilbevölkerung zu gewährleisten.

Die Schweiz begrüsst die Bemühungen der IAEO und unterstützt diese Vorschläge voll und ganz.

Wir diskutieren hier über einen pragmatischen und gezielten Ansatz. Ich bin überzeugt, dass dies ein wichtiger Beitrag in dieser Krisensituation ist.

Die Schweiz ruft alle Mitglieder des Rates dazu auf, die von der Organisation vorgeschlagenen 7 Säulen und 5 Prinzipien zu unterstützen.

Wir rufen insbesondere die Russische Föderation und die Ukraine dazu auf, diese 5 Prinzipien vollständig umzusetzen. Sich für den Schutz des Kernkraftwerks Zaporijjia einzusetzen.

Meine Damen und Herren,

Die Einhaltung des humanitären Völkerrechts ist eine Priorität der Schweizer Aussenpolitik.
Die Genfer Konventionen und ihre Zusatzprotokolle übertragen uns eine klare und grosse Verantwortung:

•    In bewaffneten Konflikten darf keine zivile Infrastruktur angegriffen werden; und

•    Die Zivilbevölkerung muss vor den Folgen des Krieges geschützt werden – insbesondere in besetzten Gebieten.

Die Regeln, welche diesen Schutz ermöglichen, existieren, aber ihre Umsetzung ist unzureichend. Die militärische Situation ist sehr angespannt. Die Gefahr rund um das Kernkraftwerk besteht fort.

Wir alle sind uns der Risiken bewusst, denen die Zivilbevölkerung ausgesetzt ist, wenn ein Atomkraftwerk zum Gegenstand eines bewaffneten Konflikts wird. Es ist unsere Pflicht, diese zu verhindern.

Die Schweiz begrüsst die Gelegenheit, in diesem Rat die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Sicherheit und dem Schutz des Kernkraftwerks Saporischschja zu diskutieren.

Einsatz für den Schutz der Zivilbevölkerung: In diesem Sinne sind wir den Vorsitz des Rates angegangen.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


Adresse für Rückfragen

Kommunikation EDA
Bundeshaus West
CH-3003 Bern
Tel. Medienstelle: +41 58 460 55 55
E-Mail: kommunikation@eda.admin.ch
Twitter: @EDA_DFAE


Herausgeber

Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten
https://www.eda.admin.ch/eda/de/home.html

An algorithm for sharper protein films

Source: MIL-OSI Swiss News

Source: Switzerland – Federal Administration in English

Villigen, 30.05.2023 – Proteins are biological molecules that perform almost all biochemical tasks in all forms of life. In doing so, the tiny structures perform ultra-fast movements. In order to investigate these dynamic processes more precisely than before, researchers have developed a new algorithm that can be used to evaluate measurements at X-ray free-electron lasers such as the SwissFEL more efficiently. They have now presented it in the journal Structural Dynamics.

Sometimes, when using the navigation system while travelling by car, the device will locate you off the road for a short time. This is due to the inaccuracy of the GPS positioning, which can be as much as several metres. However, the algorithm in the sat nav will soon notice this and correct the trajectory displayed on the screen, i.e. put it back on the road.

A comparable principle for addressing unrealistic motion sequences has now been successfully applied by a team of researchers led by PSI physicist Cecilia Casadei. However, their objects of investigation are about a billion times smaller than a car: proteins. These building blocks of life fulfil crucial functions in all known organisms. In doing so, they often perform ultra-fast movements. Analysing these movements precisely is crucial for our understanding of proteins which can help us produce new medical agents, amongst other things.

How tofilmproteins…

To further improve the understanding of protein movements, Casadei, together with other PSI researchers, a researcher at DESY in Hamburg and other colleagues at the University of Wisconsin in Milwaukee, USA, has developed an algorithm that evaluates data obtained in experiments at an X-ray free-electron laser (XFEL). An XFEL is a large-scale research facility that delivers extremely intense and short flashes of laser-quality X-ray light. Here, a method called time-resolved serial femtosecond X-ray crystallography (TR-SFX) can be used to study the ultra-fast movements of proteins.

The measurements are very complex for several reasons: the proteins are much too small to be imaged directly, their movements are incredibly fast, and the intense pulse of X-ray light of an FEL completely destroys the proteins. On the experimental level, TR-SFX already solves all these problems: no individual molecule is measured, but rather a large number of identical protein molecules are induced to grow together in a regular arrangement to form protein crystals. When the FEL X-ray light shines on these crystals, the information is captured in time before the crystals and their proteins are destroyed by the pulse of light. The raw data from the measurements are available as so-called diffraction images: light spots that are created by the regular arrangement of the proteins in the crystal and registered by a detector.

… and how to evaluate the measurement data

Where the experimental challenges have been overcome, the evaluation of the data is just beginning. “The measurement of each individual crystal provides only two percent of the data of a complete image.” This incompleteness has physical and experimental reasons and can only be eliminated by combining the measurement data of many crystals in a meaningful way. Casadei’s research focuses on exactly how to go about this.

The method established so far is called “binning and merging”. “A lot has been achieved with this method in the last decade,” says Casadei. With this method, the data are divided into time intervals and all data within one interval, a “bin”, are averaged. However, a lot of detailed information is also lost in this averaging. “You could say that the individual images of the protein film are then all a bit washed out,” Casadei continues. “That’s why we have developed a method that allows us to get more out of the measurement data.”

The new method devised by Casadei and her colleagues is called “low-pass spectral analysis”, or LPSA for short. “Similar to electronics or audio technology, we apply a low-pass filter,” Casadei explains. “However, in our case it comes in the form of advanced linear algebra. We apply these formulas to remove unwanted noise from the data without losing the relevant details.”

In short and simple terms, the raw data, i.e. the diffraction images of the protein crystals, are tracked throughout the protein motion. This movement is assumed to be smooth, i.e. jerk-free. Similar to how the navigation system corrects itself when the car seemingly leaves the course of the road, the new algorithm by Casadei and her colleagues mitigates errors of the protein movement reconstruction.

HDR for protein films

Lay people may not notice an immense difference in the new protein films. But for the cineastes at X-ray free-electron lasers, the improvement is comparable to switching from a DVD film to HDR quality.

“Above all, the new algorithm now allows researchers here at SwissFEL at PSI to extract more information from their data,” says Casadei. Conversely, this means the algorithm can help shorten long measurement times. Since beam time is always in high demand at large-scale research facilities, and in particular at SwissFEL, this is a most welcome prospect for protein researchers using this highly advanced facility.

Text: Paul Scherrer Institute/Laura Hennemann

About PSI

The Paul Scherrer Institute PSI develops, builds and operates large, complex research facilities and makes them available to the national and international research community. The institute’s own key research priorities are in the fields of future technologies, energy and climate, health innovation and fundamentals of nature. PSI is committed to the training of future generations. Therefore about one quarter of our staff are post-docs, post-graduates or apprentices. Altogether PSI employs 2200 people, thus being the largest research institute in Switzerland. The annual budget amounts to approximately CHF 400 million. PSI is part of the ETH Domain, with the other members being the two Swiss Federal Institutes of Technology, ETH Zurich and EPFL Lausanne, as well as Eawag (Swiss Federal Institute of Aquatic Science and Technology), Empa (Swiss Federal Laboratories for Materials Science and Technology) and WSL (Swiss Federal Institute for Forest, Snow and Landscape Research).    

Original publication

Low-pass spectral analysis of time-resolved serial femtosecond crystallography data.
C. M. Casadei, A. Hosseinizadeh, T. Weinert, J. Standfuss, R. Fung, G. F. X. Schertler, R. Santra
Structural Dynamics, 26.05.2023 (online)
DOI: 10.1063/4.0000178


Address for enquiries

Dr. Cecilia Casadei
Laboratory of Biomolecular Research
Paul Scherrer Institute, Forschungsstrasse 111, 5232 Villigen PSI, Switzerland
Telephone: +41 56 310 55 17, e-mail: cecilia.casadei@psi.ch [English, Italian, French]


Publisher

Paul Scherrer Institut

Ein Algorithmus für schärfere Protein-Filme

Source: MIL-OSI Swiss News

Source: Switzerland – Federal Council in German

Villigen, 30.05.2023 – Proteine sind biologische Moleküle, die in sämtlichen Lebensformen beinahe alle biochemischen Aufgaben übernehmen. Dabei führen die winzigen Strukturen ultraschnelle Bewegungen aus. Um diese dynamischen Prozesse künftig genauer als bisher ergründen zu können, haben Forschende einen neuen Auswertungsalgorithmus entwickelt, mit dem sich Messungen an Freie-Elektronen-Röntgenlasern wie dem SwissFEL effizienter auswerten lassen. Diesen stellen sie nun im Fachblatt Structural Dynamics vor.

Manchmal, wenn man beim Autofahren das Navigationssystem benutzt, verortet einen das Gerät kurzzeitig neben der Strasse. Dies liegt an der Ungenauigkeit der GPS-Positionierung, die mehrere Meter beträgt. Der Algorithmus im Navi wird dies jedoch bald bemerken und auf dem Bildschirm die angezeigte Fahrspur korrigieren, also das Fahrzeug wieder auf der Strasse verorten.

Ein vergleichbares Prinzip, um unrealistische Bewegungsabläufe zu erkennen, hat nun ein Team von Forschenden um die PSI-Physikerin Cecilia Casadei erfolgreich angewandt. Ihre Untersuchungsobjekte sind allerdings rund eine Milliarde Mal kleiner als ein Personenwagen: Es handelt sich um Proteine. Diese Bausteine des Lebens erfüllen entscheidende Funktionen in allen bekannten Organismen. Dabei führen sie oft ultraschnelle Bewegungen aus. Diese genau zu untersuchen, ist entscheidend, um Proteine besser zu verstehen, was beispielsweise zur Entwicklung neuer medizinischer Wirkstoffe beitragen kann.

Wie man Proteine «filmt»…

Damit sich Proteinbewegungen künftig besser als zuvor ergründen lassen, hat Casadei gemeinsam mit weiteren PSI-Forschern, einem Forscher am DESY in Hamburg sowie weiteren Kollegen an der Universität Wisconsin in Milwaukee, USA, einen verbesserten Algorithmus entwickelt. Dieser wertet Daten aus, die in Experimenten an einem Freie-Elektronen-Röntgenlaser (XFEL) gewonnen wurden. Ein XFEL ist eine Grossforschungsanlage, die extrem intensive und kurze Blitze aus Röntgenlicht in Laserqualität liefert. Hier lassen sich mit einer Methode namens zeitaufgelöste serielle Femtosekunden-Kristallografie (auf Englisch: time-resolved serial femtosecond X-ray crystallography(TR-SFX)) die ultraschnellen Bewegungen der Proteine vermessen.

Diese Messungen sind aus mehreren Gründen komplex: Die Proteine sind viel zu klein, als dass man sie direkt ablichten könnte; ihre Bewegungsabläufe sind enorm schnell; und zudem zerstört der intensive Röntgenlichtpuls eines XFEL die Proteine komplett. Auf der experimentellen Ebene löst TR-SFX bereits all diese Probleme: Es werden keine einzelnen Moleküle vermessen, sondern man lässt sehr viele gleichartige Proteinmoleküle in regelmässiger Anordnung zu Proteinkristallen zusammenwachsen. Scheint das XFEL-Röntgenlicht auf diese Kristalle, wird die Information rechtzeitig eingefangen, bevor die Kristalle und ihre Proteine vom Lichtpuls zerstört werden. Die rohen Messdaten liegen dann als sogenannte Diffraktionsbilder vor: Lichtpunkte, die durch die regelmässige Anordnung der Proteine im Kristall entstehen und die von einem Detektor registriert werden.

… und wie man die Messdaten auswertet

Wo die experimentellen Herausforderungen bewältigt sind, fängt die Auswertung der Daten erst an. «Die Vermessung jedes einzelnen Kristalls liefert nur zwei Prozent der Daten eines vollständigen Bildes.» Diese sogenannte Unvollständigkeit hat physikalische und experimentelle Gründe und lässt sich nur aus der Welt schaffen, indem man auf sinnvolle Weise die Messdaten vieler Kristalle kombiniert. Wie genau man dabei vorgeht, das ist Gegenstand von Casadeis Forschung.

Die bisher etablierte Methode nennt sich «Binning and Merging», zu Deutsch etwa «Einteilung und Verschmelzung». «Mit ihr wurde im letzten Jahrzehnt schon viel erreicht», sagt Casadei. Bei dieser Methode werden die Daten in Zeitabschnitte eingeteilt und alle Daten innerhalb eines Abschnitts werden gemittelt. Allerdings gehen bei dieser Mittelung auch viele Detailinformationen verloren. «Man könnte sagen, die Einzelbilder des Proteinfilms sind dann alle ein wenig verwaschen», so Casadei weiter. «Wir haben darum eine Methode entwickelt, mit der sich mehr aus den Messdaten herausholen lässt.»

Die neue Methode, die Casadei und ihre Kollegen nun erarbeitet haben, trägt den Namen «Low-pass spectral analysis», kurz LPSA. «Ähnlich wie in der Elektronik oder in der Audiotechnik wenden wir einen Tiefpassfilter an», erklärt Casadei. «Allerdings kommt er bei uns in Form anspruchsvoller linearer Algebra vor. Wir wenden diese Formeln an, um unerwünschtes Rauschen aus den Daten zu entfernen, ohne die relevanten Details zu verlieren.»

Kurz und einfach gesagt: Die Rohdaten, also die Diffraktionsbilder der Proteinkristalle, werden über die gesamte Proteinbewegung hinweg verfolgt. Diese Bewegung wird als geschmeidig, also ruckelfrei, angenommen. Ähnlich wie das Navigationssystem sich korrigiert, wenn das Auto vermeintlich den Verlauf der Strasse verlässt, so verringert auch der neue Algorithmus von Casadei und ihren Kollegen Fehler in der Rekonstruktion der Proteinbewegung.

HDR für Protein-Filme

Laien werden in den neuen Protein-Filmen womöglich keinen immensen Unterschied erkennen. Aber für die Cineasten an Freie-Elektronen-Röntgenlasern ist die Verbesserung vergleichbar wie der Umstieg von einem DVD-Film auf HDR-Qualität.

«Vor allem bedeutet der neue Algorithmus für die Forschenden hier am SwissFEL des PSI, dass sie nun mehr Informationen aus ihren Daten herausholen können», sagt Casadei. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass der Algorithmus helfen kann, lange Messzeiten zu verkürzen. Da Strahlzeit an Grossforschunganlagen allgemein und am SwissFEL im Besonderen stets knapp ist, ist dies eine höchst willkommene Aussicht für Protein-Forschende, die diese Spitzenanlage nutzen.

Text: Paul Scherrer Institut/Laura Hennemann

Über das PSI

Das Paul Scherrer Institut PSI entwickelt, baut und betreibt grosse und komplexe Forschungsanlagen und stellt sie der nationalen und internationalen Forschungsgemeinde zur Verfügung. Eigene Forschungsschwerpunkte sind Zukunftstechnologien, Energie und Klima, Health Innovation und Grundlagen der Natur. Die Ausbildung von jungen Menschen ist ein zentrales Anliegen des PSI. Deshalb sind etwa ein Viertel unserer Mitarbeitenden Postdoktorierende, Doktorierende oder Lernende. Insgesamt beschäftigt das PSI 2200 Mitarbeitende, das damit das grösste Forschungsinstitut der Schweiz ist. Das Jahresbudget beträgt rund CHF 400 Mio. Das PSI ist Teil des ETH-Bereichs, dem auch die ETH Zürich und die ETH Lausanne angehören sowie die Forschungsinstitute Eawag, Empa und WSL.

Originalveröffentlichung

Low-pass spectral analysis of time-resolved serial femtosecond crystallography data.
C. M. Casadei, A. Hosseinizadeh, T. Weinert, J. Standfuss, R. Fung, G. F. X. Schertler, R. Santra
Structural Dynamics, 26.05.2023 (online)
DOI: 10.1063/4.0000178


Adresse für Rückfragen

Dr. Cecilia Casadei
Labor für biomolekulare Forschung
Paul Scherrer Institut, Forschungsstrasse 111, 5232 Villigen PSI, Schweiz
Telefon: +41 56 310 55 17, E-Mail: cecilia.casadei@psi.ch [Englisch, Italienisch, Französisch]


Herausgeber

Paul Scherrer Institut

Neues Mietzinsbeitragsgesetz tritt per 1. Januar 2024 in Kraft

Source: MIL-OSI Swiss News

Source: Switzerland – Canton Government of Basel in German

Der Regierungsrat hat die Inkraftsetzung des totalrevidierten Gesetzes zu den Mietzinsbeiträgen per 1. Januar 2024 beschlossen. Zeitgleich mit dem Gesetz tritt auch die neu erlassene Verordnung in Kraft. Ab 2024 gelten damit für den ganzen Kanton Mindeststandards für Mietzinsbeiträge für armutsgefährdete Familien und Alleinerziehende. 

Hintergrund der Totalrevision des Mietzinsbeitragsgesetzes ist die nichtformulierte Initiative «Ergänzungsleistungen für Familien mit geringen Einkommen». Deren nichtformulierter Gegenvorschlag hat das Stimmvolk am 24. November 2019 angenommen. Mit der Totalrevision des Gesetzes wird der Gegenvorschlag umgesetzt. Die Vorlage, die nun realisiert wird, hat sowohl in der Vernehmlassung als auch im Landrat breite Unterstützung erhalten. So hat der Landrat die Totalrevision am 1. Dezember 2022 einstimmig angenommen. 

Inkraftsetzung per Anfang 2024

Der Regierungsrat setzt den Beschluss des Landrats zur Totalrevision des Mietzinsbeitragsgesetzes per 1. Januar 2024 um. Gleichzeitig regelt er mit dem Erlass der Verordnung das Vorgehen für den Vollzug des totalrevidierten Gesetzes und präzisiert die im Gesetz definierten Vorgaben zur Beitragsberechnung. Die Verordnung tritt ebenfalls per 1. Januar 2024 in Kraft. 

Verbesserung der Situation für armutsgefährdete Familien und Alleinerziehende

Gerade für Alleinerziehende und Familien mit knappem Haushaltsbudget kann die monatliche Miete eine starke Belastung bedeuten. Mit den Mietzinsbeiträgen soll die finanzielle Belastung von diesen Personen reduziert werden. Bereits jetzt richten einige Gemeinden Mietzinsbeiträge an armutsgefährdete Familien und Alleinerziehende aus. Mit dem Inkrafttreten des totalrevidierten Mietzinsbeitragsgesetzes gelten neu im ganzen Kanton Mindeststandards. Dies führt zu mehr Transparenz und Rechtsgleichheit im Kanton. Schätzungsweise werden 1’850 Haushalte zum Bezug von Mietzinsbeiträgen berechtigt sein. 

Finanzielle Beteiligung durch den Kanton

Der Kanton beteiligt sich neu an der Finanzierung der durch die Gemeinden ausgerichteten Mietzinsbeiträge. Er hat hierfür einen Maximalbetrag von jährlich 3,5 Millionen Franken festgelegt. Der Kantonsanteil beträgt dabei maximal 50 Prozent der pro Gemeinde ausbezahlten Mietzinsbeiträge. Der Regierungsrat wird den Maximalbetrag in regelmässigen Abständen überprüfen und gegebenenfalls anpassen. 

Vollzug durch die Gemeinden

Damit eine Gemeinde Anspruch auf Kantonsbeteiligung hat, muss sie über ein gültiges Reglement verfügen. Die Gemeinden sind nun angehalten, in den kommenden Monaten ein Reglement zu beschliessen. Sie sind dabei frei, ob sie die Minimalansätze gemäss Gesetz und Verordnung übernehmen oder grosszügigere Ansätze vorsehen. Gleichzeitig werden die Gemeinden den Vollzug vorbereiten, um im Hinblick auf die Inkraftsetzung des Gesetzes per Anfang 2024 bereit zu sein. 

Weitere Informationen: Link

Mietzinsbeitragsgesetz (PDF)

Incendie dans un immeuble à Chavornay

Source: MIL-OSI Swiss News

Source: Swiss Canton de Vaud – news in French

Lundi 29 mai 2023, vers 14h45, la CVP était avisée qu’un incendie s’était déclaré dans la cuisine d’un appartement, au 2ème étage d’un immeuble situé sur la rue du Jura, à Chavornay. A l’arrivée des secours, les habitants avaient tous pu évacuer le bâtiment

Le sinistre a rapidement été maîtrisé par les pompiers, mais la cuisine a été fortement endommagée. Au terme des opérations, les locataires de l’appartement concerné ont été relogés par leur famille et les locataires des autres appartements ont pu regagner leurs logements. Aucun blessé n’est à déplorer

Le Ministère public a été informé et une enquête pénale a été ouverte par la procureure de service, afin de déterminer les circonstances exactes de cet incendie. Les investigations ont été confiées aux gendarmes du Nord vaudois

Cet événement a nécessité l’intervention de 20 hommes du SDIS de la Plaine de l’Orbe, d’une ambulance en prévention et de trois patrouilles de gendarmerie.

Exposition des jeunes à l’alcool, au tabac et à la nicotine: 15 stimuli au kilomètre

Source: MIL-OSI Swiss News

Source: Switzerland – Canton Government of Geneva in French

Les jeunes Genevois sont constamment exposés à des stimuli en lien avec l’alcool, les produits du tabac et les produits avec de la nicotine. C’est ce que démontre une étude mandatée par la direction générale de la santé à Addiction Suisse. Malgré la réglementation de la publicité en la matière, que ce soit dans l’espace physique ou en ligne, ces stimuli participent à la banalisation de ces consommations, y compris chez les moins de 18 ans. L’étude confirme l’importance d’agir aussi dans l’espace virtuel – où les sollicitations sont particulièrement importantes – avec des messages de prévention ciblés: il s’agit de contrebalancer les stimuli favorables à l’alcool et aux produits du tabac, sur lesquels il est difficile d’agir directement par la régulation.

Mieux cerner l’exposition de la jeunesse 

Pour mieux comprendre l’exposition des jeunes de 16 à 18 ans aux stimuli en lien avec l’alcool, les produits du tabac et les produits avec de la nicotine, la direction générale de la santé (DGS) a mandaté Addiction Suisse pour mener une étude observationnelle et identifier les stimuli liés à ces deux familles de substances psychoactives, tant dans l’espace urbain que dans l’espace virtuel. La méthodologie et les principaux résultats sont décrits dans le document Factsheet.

Cette étude confirme que ces stimuli sont très fréquents. Par exemple, sur l’itinéraire allant de la maison à l’école, au lieu de formation ou aux activités extrascolaires, les résultats montrent une moyenne de 15 stimuli par kilomètre. Dans l’espace numérique, on estime que le nombre moyen de stimuli liés aux produits du tabac/de la nicotine ou à l’alcool s’élève à une dizaine au cours d’une journée en semaine et à une quinzaine par jour pendant le week-end. 
Des résultats préoccupants, mais aussi des pistes d’action.

Ces résultats sont inquiétants, car ils témoignent d’un environnement qui banalise ces produits et incite les jeunes à les consommer. Il s’agit d’un préjudice à long terme, car les recherches dans le domaine montrent comment une exposition répétée et non conscientisée peut susciter une attitude positive envers un produit donné.

L’étude d’Addiction Suisse montre que la protection des jeunes voulue par les autorités est à améliorer. L’évolution du monde digital amène un accroissement des possibilités d’influencer les comportements. La régulation sur Internet est plus difficile à mettre en œuvre et dépasse le cadre d’intervention d’un canton seul. L’étude met aussi en évidence le fait que les messages de sensibilisation et de prévention sont déjà présents sur Internet et les réseaux sociaux. De tels messages, avec une approche ciblée sur les jeunes, représentent un moyen de contrebalancer les stimuli liés à l’alcool et aux produits du tabac/de la nicotine.

Ces constats confirment l’importance de développer une communication adaptée en matière de prévention. Des projets sont déjà en cours avec les partenaires de la DGS subventionnés, en particulier Carrefour addictionS. La DGS examinera avec eux la meilleure façon de toucher le public des jeunes à Genève. 

L’impact du marketing sur les jeunes 

L’influence significative du marketing sur les comportements n’est plus à démontrer. Dans le domaine de l’alcool et des produits du tabac/de la nicotine, de nombreuses études mettent en évidence son impact sur la consommation des jeunes. Les preuves scientifiques démontrent que l’interdiction de la publicité pour le tabac et la restriction de publicité pour les produits alcooliques ciblant les jeunes réduisent la consommation. Ces mesures protègent les jeunes alors qu’ils sont particulièrement sensibles aux effets neurotoxiques de l’alcool et de la nicotine (ex. puffs). 

La réglementation de la publicité et ses limites

La publicité qui vise spécifiquement les moins de 18 ans est interdite. Pour protéger la jeunesse, le parlement genevois a restreint la publicité quand elle pourrait atteindre les moins de 18 ans. Ces lois interdisent essentiellement les possibilités d’affichage dans l’espace public et les bâtiments publics, ainsi que les projections publicitaires dans les cinémas. Elles complètent des interdictions et règles précises prévues par le droit fédéral (radio, télévision, transports publics, etc.). 

Certaines formes de publicité ne sont cependant pas réglementées, comme des noms de marques sur des objets, par exemple sur un parasol ou un cendrier. Les promotions et mises en valeur dans les points de vente sont aussi une façon d’attirer l’attention des consommateurs et consommatrices sans distinction d’âge. Avec le développement d’Internet et des réseaux sociaux, la façon de faire du marketing a considérablement évolué. Celui-ci peut être mieux ciblé. Les industries peuvent aussi sponsoriser des personnalités (influenceuses, influenceurs) pour relayer leur marque. Les moins de 18 ans sont aussi touchés.

Une banalisation de l’alcool et des produits du tabac/de la nicotine

Les jeunes évoluent dans un monde où la consommation d’alcool, de tabac et de produits à base de nicotine est répandue. Cette consommation s’observe sur l’espace public, dans les lieux de restauration, parfois dans les loisirs, dans les soirées ou dans la famille. Des traces évocatrices existent partout, notamment sous forme de déchets sauvages (littering). Les mégots en sont un exemple emblématique.  

Dans le monde virtuel et digital, où les jeunes passent désormais beaucoup de temps, le partage de photos, posts ou vidéos peut mettre en avant ces produits et leur consommation. Si les personnalités sont une source d’influence, on observe aussi des personnes en train de consommer de l’alcool ou de fumer dans de nombreux films et séries accessibles dès l’adolescence. Cette omniprésence contribue à banaliser l’usage de ces produits.

Une femme victime d’un homicide à Vevey

Source: MIL-OSI Swiss News

Source: Swiss Canton de Vaud – news in French

Vendredi 26 mai 2023, un homme de nationalité kosovare âgé de 42 ans s’est présenté dans un poste de police du canton de Berne. Il a indiqué avoir blessé sa compagne dans l’appartement qu’elle occupait à Vevey. La Police Riviera s’est rendue au domicile de la femme. Sur place, après avoir procédé à une ouverture forcée de la porte, les agents se sont trouvés en présence de la victime, une ressortissante kosovare âgée de 37 ans, atteinte de plusieurs coups de couteau, décédée. L’auteur présumé a immédiatement été interpellé par la police bernoise et remis aux autorités vaudoises pour la suite de la procédure. Les quatre enfants de la victime ont été pris en charge par la famille.

Le Ministère public a été informé. La procureure de service a ouvert une instruction pénale et s’est rendue sur les lieux. Elle a confié les investigations aux enquêteurs de la police de sûreté, lesquels ont bénéficié de l’appui des autorités judiciaires bernoises. L’enquête devra déterminer le déroulement des faits, ainsi que les éventuelles motivations entourant cet acte, afin de permettre aux autorités de précisément qualifier celui-ci.

Le Ministère public ne communiquera aucune autre information à ce stade de la procédure.

Cet événement a nécessité l’intervention de cinq patrouilles de la Police Riviera, deux patrouilles de la gendarmerie ainsi que des inspecteurs de la brigade criminelle et police scientifique de la police de sûreté. Le personnel du Centre universitaire romand de médecine légale (CURML) s’est également rendu sur place.

Anforderungen an öffentliche Bauten konkretisiert

Source: MIL-OSI Swiss News

Source: Switzerland – Canton Government of Basel in German

Änderung der kantonalen Energieverordnung

Der Regierungsrat hat die im kantonalen Energiegesetz nur grob definierten Anforderungen an öffentliche Bauten in der Energieverordnung konkretisiert. Sie wurden in Zusammenarbeit mit dem Verband Basellandschaftlicher Gemeinden erarbeitet. Dabei wurden zentrale Anliegen aus der Vernehmlassung bei den Gemeinden aufgenommen. 

Der Regierungsrat hat eine Änderung der kantonalen Energieverordnung BL (EnV BL) beschlossen. Mit den Änderungen hat der Regierungsrat die grob definierten Anforderungen an öffentliche Bauten nach § 11 des kantonalen Energiegesetzes im neuen § 9a EnV BL konkretisiert. Damit hat er eine weitere Massnahme aus dem Energieplanungsbericht 2022 umgesetzt (siehe Energieplanungsbericht 2022, Massnahme M09). Mit derselben Änderung hat der Regierungsrat ein paar weitere, primär redaktionelle Anpassungen in der Energieverordnung vorgenommen, die sich aufgrund von Erkenntnissen aus dem Vollzug aufgedrängt haben. 

Art des Bauvorhabens 

In § 9a konkretisierte Anforderungen

Neubauten
  • Zertifizierung nach einem Minergie-Standard oder nach Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz SNBS. Ohne Zertifizierung mindestens Einhaltung des SIA-Effizienzpfads Energie
  • Anforderung betreffend Eigenstromerzeugung z. B. mittels Photovoltaik-Anlage
Umbauten und Erweiterungen
  • Erhöhte Anforderungen an die Energieeffizienz
Heizungsersatz
  • Heizsystem basierend auf erneuerbarer Energie

Die Anforderungen an öffentliche Bauten wurde von einer Arbeitsgruppe mit Vertretern der Bau- und Umweltschutzdirektion BUD und Mitgliedern des Verbands Baselbieter Gemeinden VBLG ausgearbeitet. In der dreimonatigen Vernehmlassung, die bis am 25. April 2023 dauerte, gingen insgesamt 28 Stellungnahmen ein: eine Stellungnahme des VBLG, drei Stellungnahmen von regional zusammengeschlossenen Gemeinden und 24 einzelne Stellungnahmen von Gemeinden. Die Absicht, die Anforderungen nach § 11 EnG BL an öffentliche Bauten in einem neuen § 9a EnV BL zu konkretisieren, erfuhr in der Vernehmlassung eine breite Zustimmung. Die nun beschlossene Bestimmung nimmt die zentralen Anliegen aus der Vernehmlassung auf. Darüber hinaus stellt sie sicher, dass die öffentliche Hand bei ihren eigenen Bauten und Anlagen ihrer Vorbildrolle gerecht wird. 

Laut Gesetz müssen Kanton und Gemeinden nach § 11 EnG BL bei den eigenen Bauten und Anlagen für eine möglichst sparsame und effiziente Verwendung der Energie sorgen und nicht-erneuerbare Energie möglichst durch erneuerbare Energie mit möglichst hohem Eigenversorgungsgrad ersetzen. Bisher war noch nirgends genauer festgelegt, an welchem Gebäudeenergiestandard sich Kanton und Gemeinden konkret auszurichten haben, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Diese Unklarheit wurde mit der jüngsten Änderung der kantonalen Energieverordnung nun ausgeräumt. 

Energieverordnung (PDF)

Regierungsbulletin

Source: MIL-OSI Swiss News

Source: Switzerland – Canton Government of Basel in German

Ordentliche Generalversammlung der Wasserversorgung Waldenburgertal AG

Der Regierungsrat hat im Rahmen des Beteiligungscontrollings den Geschäftsbericht und die Jahresrechnung 2022 der Wasserversorgung Waldenburgertal AG zur Kenntnis genommen und Beschlüsse zur Generalversammlung gefasst. 

Gemeindebeschlüsse

Der Regierungsrat hat

  • die von der Gemeinde Wahlen beschlossenen Grundwasserschutzzonen genehmigt.

  • die von der Einwohnergemeindeversammlung Brislach am 16. Juni 2021 beschlossene Mutation «Gewässerraum» zum Zonenplan Siedlung und zum Zonenplan Landschaft genehmigt.

  • die vom Einwohnerrat Allschwil am 19. Oktober 2022 beschlossene Mutation «2017» zu den Quartierplanvorschriften «Rankacker 2001» genehmigt. Der Regierungsrat hält fest, dass bei der Realisierung der Quartierplanung auch die Gewässerschutzgesetzgebung zu beachten ist.

  • den von der Einwohnergemeindeversammlung Eptingen am 25. November 2022 beschlossene Bau- und Strassenlinienplan «Friedhofweg» sowie die Mutation «Friedhof» zum Bau- und Strassenlinienplan «Oberdorfstrasse» genehmigt. Laut Raumplanungs- und Baugesetz vom 8. Januar 1998 (RBG) begrenzen Baulinien die Bebauung und dienen der Sicherung bestehender und geplanter Anlagen und Flächen sowie der baulichen Gestaltung.
  • die von der Einwohnergemeindeversammlung Frenkendorf am 7. Dezember 2022 beschlossenen Mutationen «Trafostation Brunnmattstrasse», «Sportplatz Kittler» und «Rüttigasse» zum Zonenplan Siedlung genehmigt. Der Regierungsrat empfiehlt, den Zonenplan Siedlung und die rechtskräftigen Strassenlinien gesamthaft zu überprüfen, da im Siedlungsgebiet Flächen bestehen, die keiner Nutzungszone zugewiesen sind oder bei denen die Abgrenzung der Nutzungszonen und der rechtskräftigen Strassenlinien nicht übereinstimmen. 

Einbürgerungsgesuche von ausländischen Staatsangehörigen

Der Regierungsrat beantragt dem Landrat die Erteilung des Kantonsbürgerrechts an ausländische Staatsangehörige und die Festsetzung der kantonalen Gebühr. Insgesamt sollen 20 Personen in das Schweizer Bürgerrecht aufgenommen werden. 

Einbezug der Regionen im Vernehmlassungsverfahren

Der Regierungsrat befürwortet das schriftlich eingereichte Begehren der fünf Baselbieter Regionen, diese künftig zu regionenspezifischen Geschäften und Vorlagen via ihre Geschäftsstellen zur Vernehmlassung einzuladen. Damit sind die Vereine der Regionen, wie andere Anspruchsgruppen im Politikbereich, vollständig in den Meinungsbildungsprozess integriert.

Änderung der Dienstordnung der Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion

Beim Ebenrain-Zentrum für Landwirtschaft, Natur und Ernährung ändert der Name der Abteilung «Ernährung, Hauswirtschaft und Gastronomie» in «Ernährung und Tagungsstätte» aufgrund des neuen organisatorischen Aufbaus der Abteilung und der neuen inhaltlichen Ausrichtung. 

Wiedererwägung Spitalliste

Der Regierungsrat hat zwecks Nachvollzug der angepassten Spitalleistungsgruppen-Systematik 2023 beschlossen, dass rückwirkend ab 1. Januar 2023 zusätzlich folgende Leistungsaufträge neu erteilt werden:

Damit wird das heute erbrachte Leistungsspektrum entsprechend den aktuellen Vorgaben abgebildet. 

Aktualisierung der Spitalliste im Versorgungsbereich Akutsomatik

Der Regierungsrat hat eine Aktualisierung der Spitalliste im Versorgungsbereich der Akutsomatik beschlossen. Der Regierungsrat erteilt damit dem Kantonsspital Baselland, Standort Liestal, die folgenden Leistungsaufträge, die den aktuell erbrachten Leistungen des Kantonsspitals Baselland entsprechen:

Neue Fachkommission «Übertragbare Krankheiten»

Der Regierungsrat hat per 1. Juni 2023 neu eine Fachkommission «Übertragbare Krankheiten» eingesetzt. Sie besteht aus regionalen Fachpersonen aus den Bereichen «Verwaltung», «Medizin/Spitäler», «Naturwissenschaft» und «Psychiatrie». Zu den Hauptaufgaben gehört die Analyse des wissenschaftlichen Umfelds zum Infektionsgeschehen im kantonalen, nationalen und internationalen Rahmen, die Beratung von Verwaltung und Regierung betreffend Erkennung und Bewertung von möglichen Gefahren durch Infektionskrankheiten und das rechtzeitige Bereitstellen von Entscheidungsgrundlagen für allfällige Massnahmen. 

Unterstützung durch den Swisslos Fonds

Der Regierungsrat hat aus dem Swisslos-Fonds für Projekte im Rahmen der wettbewerbsorientierten Förderung Herstellungsbeiträge an Kinofilmproduktionen in der Höhe von 243’000 Franken bewilligt. Ein Beitrag von 76’000 Franken geht an die Filmproduktion «Berührte Landschaft» von Thomas Isler und Max Philipp Schmid, 167’000 Franken gehen an die Filmproduktion «Sie glauben an Engel, Herr Drowak?» von Nicolas Steiner. 

Ausweisungen aus dem Swisslos Fonds

Der Regierungsrat hat am 23. Mai 2023 aus dem Swisslos-Fonds für verschiedene Projekte Mittel in der Höhe von insgesamt 177’000 Franken bewilligt. Details unter: Swisslos-Fonds